
Am 13. August veranstaltete der FV Altenrhein SG am Bodensee das Vereinsfischen. Die «Beute» war okay, das Tüpfelchen auf dem «i» war wie immer das darauf folgende gemeinsame Filetieren. Fünf Mal im Jahr heissts im kleinen FVAR mit rund 95 Mitgliedern: «Auf zum Vereinsfischen!» So ein (Fischer-)Tag beginnt jeweils um 6 Uhr mit einem «offiziellen» Knall und endet um Punkt 12 Uhr. Dann nämlich müssen alle teilnehmenden Boote die Spundwand vor dem Vereinshafen passiert haben. Es läuft folgendermassen ab: Die Fischer beginnen um 6 Uhr in der Früh mit dem Fischen. Gefischt wird, je nach Geschmack, auf Egli, Zander, Hecht, Saibling, Forellen und Felchen (alle anderen Arten gehören nicht in die Wertung). Dann, um 12 Uhr, werden die gefangenen Fische gewogen, die jeweiligen Gewichte bei den Fängern eingetragen und danach bekannt gegeben. Und anschliessend, nach einer Stärkung mit Wurst und Brot vom Grill, zücken alle Fischerinnen und Fischer ihr Filetiermesser und filetieren zusammen sämtliche gefangenen Fische. Gemütliches Beisammensein Dass hier nicht primär das Fangen im Vordergrund steht, versteht sich dabei von selbst: Das gemeinsame Erlebnis, das gemeinsame Fischen und das Austauschen von «Fischer-Latein» sind am wichtigsten. Dies ist sicher auch mit ein Grund, weshalb Gast-Fischer sogar aus dem Kanton Zug (Paul «Pfuri» Furter), oder aus dem Kanton Zürich (FKZ-Präsident Sacha Maggi) jeweils bei solchen Vereinsfischen mit von der Partie sind. Fisch fürs Familien-Essen Die gemeinsam produzierten Filets werden in der Folge tiefgefroren und dann später, am Familien-Essen des Fischereivereins, gekocht und serviert. So haben nicht nur die Fischerinnen und Fischer, sondern auch deren Familien etwas vom Fang. Eine schöne Idee! Am 13. August fuhren stattliche 41 Boote mit insgesamt 58 Teilnehmenden auf den See. Die Fischer konnten alle zusammen (unfiletiert) rund 60 Kilo Fisch fangen. Und damit nicht nur einen lässigen Fischertag bei bestem Wetter geniessen mit anschliessendem gemeinsamem Filetieren, sondern damit auch gleich noch das Familien-Essen sichern. Zwei stattliche Welse Highlights waren an diesem schönen Sonntag sicher die gefangenen Welse, einmal der 116er-Wels, gefangen von Marcel Gruber: Beim Ausnehmen fanden die Fischer in seinem Magen einen Haufen gänzlich unverdauter Krebse, teilweise von beachtlicher Grösse. Auch der 110er-Wels von Sacha Maggi vermochte zu faszinieren. Dieser Silurus glanis indes war kein Krebsliebhaber – kein einziges dieser Krustentiere fand man in ihm. Auch bei Fischen gibt es offensichtlich verschiedene Geschmäcker… drl
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